Jahresbericht

2021 – 2022

Vorwort

Danke für ein großartiges Schuljahr!

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der IW JUNIOR,

wow, was für ein Jahr! Über 24.000 junge Menschen haben deutschlandweit im vergangenen Schuljahr bei unseren Angeboten mitgemacht – und haben dabei inspirierende Akteurinnen und Akteure aus der Wirtschaft kennengelernt, spannende Learnings zu Berufen, Karrierewegen und Gründertum gesammelt, innovative Ideen und Lösungen entwickelt und nicht zuletzt knapp 920 eigene Schülerfirmen gegründet. Für uns ein Grund zum Feiern – und das gleich aus mehreren Gründen. Denn es sind nicht nur Rekordzahlen, die wir zu vermelden haben, vielmehr zeigt die starke Nachfrage eines ganz besonders: Das Interesse von Schülerinnen und Schülern an Wirtschaft und daran, Unternehmertum selbst zu erleben, ist groß.

Kerstin Vorberg, Geschäftsführerin IW JUNIOR gGmbH

Groß ist zudem das Potenzial unserer Teilnehmenden. So blicken wir auf eine Vielzahl an tollen, innovativen Ideen junger Menschen zurück, die die Welt ein Stück weit besser machen. Dass unsere JUNIOR Schülerfirma Carducation mit ihrem Kartenspiel zum Klimawandel auf dem Europawettbewerb der Schülerfirmen gleich drei Preise mit nach Hause genommen hat, und wir gemeinsam mit unserer internationalen Dachorganisation JA Worldwide für den Friedensnobelpreis 2022 nominiert wurden, sind nur zwei Beispiele dafür.

Die Erfolge bestärken uns, diesen Weg weiterzugehen. Wir sind überzeugt, dass ein Mehr an Ideen in herausfordernden Zeiten wie diesen dringend gebraucht wird. Entrepreneurship Education ist eine bedeutende Stellschraube dafür. Doch es braucht noch mehr. Es braucht Lern- und Austauschangebote von und mit Wirtschaftsexpertinnen und -experten, es braucht Mentorinnen und Mentoren, die als Role Models für junge Menschen fungieren und es braucht eine starke Vernetzung von Schule, Wirtschaft und Politik. Ganz im Sinne unseres Mottos: Learn, Create, Connect, Effect!

An all dem haben wir im Schuljahr 2021/2022 weitergearbeitet. Das haben wir natürlich nicht alleine getan. Deshalb möchte ich mit einem Dankeschön abschließen. Und zwar an diejenigen, die das alles möglich machen: Die vielen engagierten Lehrkräfte, die ihren Schülerinnen und Schülern mit Rat und Tat zur Seite stehen, Mentorinnen und Mentoren aus der Wirtschaft, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung junge Menschen auf ihrer Lernreise unterstützen, Netzwerkpartnerinnen und -partner, die in bundesweiten, aber auch internationalen Projekten mit uns gemeinsam unsere Vision „Empowering Youth“ Wirklichkeit werden lassen und natürlich unsere Förderinnen und Förderer, die unsere Angebote finanziell und durch ihre Ideen und ihr Engagement ermöglichen. Nur mit Ihnen allen gemeinsam können wir junge Menschen dazu befähigen, ihre Zukunft mit unternehmerischem Mindset aktiv und mutig zu gestalten.

Ihre Kerstin Vorberg

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Vom Coaching bis hin zur Masterclass: So spannend kann Lernen sein!

Ökonomische Bildung, Berufsorientierung, Entrepreneurship Education oder Leadership: Zu diesen Themen realisierten wir gemeinsam mit unserem Partner Junior Achievement Europe und spannenden Unternehmen eine Vielzahl an Workshops, Coachings und weiteren Formaten. Mit dabei waren nicht nur Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, sondern teilweise auch Volunteers aus der ganzen Welt. So konnten die Teilnehmenden nicht nur vom Lernangebot profitieren, sondern sich auch untereinander vernetzen und einen Blick über den kulturellen Tellerrand wagen.

AT&T: Für mehr Mut zu Umwegen!

Rund 150 Jugendliche nahmen an der Masterclass zu ungeraden Lebensläufen, Bewerbungen und Berufsleben von AT&T und IW JUNIOR teil. Die AT&T-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzählten persönliche Geschichten zu ihren Werdegängen. Darüber hinaus erfuhren die Teilnehmenden, wie im Bewerbungsgespräch gepunktet werden kann und erhielten Interviewtrainings.

Arconic: Unterstützung als Jury

Der Landeswettbewerb der JUNIOR Schülerfirmen in Niedersachsen war ein voller Erfolg. Er zeigte, wie viele tolle Ideen in den Köpfen der niedersächsischen Jugendlichen schlummern und brachte zudem eine Schülerfirma hervor, die am Ende beim großen Finale des JUNIOR Bundeswettbewerbs auf dem dritten Platz landete. Gemeint ist damit die JUNIOR Schülerfirma „Dat Plattebauk“ vom Gymnasium Haren. Dat Plattebauk überzeugte die Bundesjury mit der Idee eines plattdeutschen Kinderbuches, um Kindern die Kultur aus dem Emsland näher zu bringen. Dr. Arne Rossberg und Francoise Frost von Arconic unterstützten den Landeswettbewerb als Jurymitglieder.

„Beruflich bin ich verantwortlich für Investitionsprojekte und Smart Manufacturing. Ich habe Maschinenbau studiert und dann im Bereich der Leichtmetall-Technologie promoviert. Seitdem arbeite ich in der Aluminiumverarbeitung. Privat bin ich Vater von drei Teenagern. Für mich gute Gründe, warum ich JUNIOR sehr gerne unterstütze.“
Dr. Arne Rossberg
ARCONIC FOUNDATION
„Mich in einem solchem Projekt engagieren zu dürfen ist nicht nur eine Ehre, sondern ich finde es auch spannend und motivierend, an der Entwicklung unserer künftigen Fachkräfte beteiligt zu sein. Ich danke allen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften für ihr Engagement und ihre Kreativität und wünsche viel Erfolg!“
Francoise Frost
ARCONIC FOUNDATION

Bloomberg: Mentoring vor den Wettbewerben

Als hessisches Unternehmen, aber auch als Nachrichten- und Medienunternehmen war für Bloomberg schnell klar, dass es beim JUNIOR Landeswettbewerb der Schülerfirmen in Hessen unterstützen möchte. Schließlich liegt Bloomberg das zielgruppengerechte Präsentieren von Ideen und Informationen nicht fern. Da die Schülerfirma „Carducation“ aber dann nicht nur den Landessieg mit nach Hause nahm, sondern auch noch Bundessieger wurde, unterstützte Bloomberg die Schülerinnen und Schüler kurzerhand auch bei der Vorbereitung zum Europawettbewerb. Und so ging das Team um Carducation nicht nur digital mit Bloomberg in den Austausch, sondern fuhr auch direkt in die Zentrale nach Frankfurt, um sich bestmöglich auf die Jury-Interviews vorzubereiten und an den eigenen Präsentations-Skills zu feilen. Insgesamt sieben Coaches von Bloomberg arbeiteten mit den Schülerinnen und Schülern zusammen – mit durchschlagendem Erfolg, schließlich holte sich das Team den dritten Platz auf dem Europafinale.

BNY Mellon: Coaching für weibliche Vorstandsvorsitzende

Beim Female Student Leadership Coaching hatten sechs weibliche Vorstandsvorsitzende unserer JUNIOR-Unternehmen die einmalige Möglichkeit in den direkten Austausch mit engagierten BNY Mellon Volunteers zu gehen. In insgesamt vier virtuellen Treffen stellten die Teilnehmerinnen ihren Coaches Fragen, erfuhren von ihren Lebens- und Karrierewegen und konnten auch gegenseitig voneinander lernen.

Citigroup Global Markets Deutschland AG: Spannende Einblicke in den Arbeitsalltag eines globalen Finanzinstituts

Ob Sales-, Trade-, oder Produktbereich: Im Career Talk mit der Citigroup Global Markets Deutschland AG stellten sich Role Models aus genau diesen Bereichen vor und berichteten Schülerinnen und Schülern von ihrem Arbeitsalltag in einem globalen Finanzinstitut. Die Role Models kamen aus Frankfurt, Paris und London – für die Teilnehmenden war dies ein super Einblick in die internationale Arbeit. Neben einem lebendigen Austausch erhielten die Schülerinnen und Schüler auch hilfreiche Tipps.

Die drei wichtigsten Learnings waren:

  1. Wer sich für einen Job in einem Finanzinstitut interessiert, sollte sich frühzeitig nach einem Praktikum umsehen. Dadurch können nicht nur wichtige praktische Erfahrungen gesammelt werden, sondern es gibt auch ein gutes Gefühl für den möglichen künftigen Job.
  2. Die Finanzbranche ist komplex: Deshalb sollten sich Interessierte darüber klar sein, dass „lebenslanges Lernen“ hier nicht nur eine Floskel, sondern die Realität ist. Wer gerne und viel lernt, ist hier also genau richtig!
  3. Der Finanzsektor gilt als stressig. Daher ist es wichtig, damit gut umgehen zu können. Wen Herausforderungen reizen, der ist hier gut aufgehoben.

UPS: Juryarbeit auf dem JUNIOR Bundeswettwerb

374 Schülerfirmen aus ganz Deutschland, davon die 16 besten Teams im Finale beim JUNIOR Bundeswettbewerb – keine leichte Aufgabe für die Jury, hier die überzeugendsten Präsentationen, Ideen und Geschäftsberichte auszuwählen. Doch die Jury, darunter Martin Wasinger von UPS, hat auch in diesem Jahr einen herausragenden Job geleistet – schließlich wählten sie mit Carducation eine Schülerfirma aus, die auch im internationalen Vergleich bestehen konnte.

„Es war ein tolles Event. Das Niveau der Präsentationen der Schülerfirmen war auf einem beträchtlichen Level, welches, ohne das jahrelange Engagement der IW JUNIOR, so sicherlich nicht zu erwarten gewesen wäre. Der Austausch mit den einzelnen Schülern war nicht nur erfrischend, sondern inspirierend. Tolle Ideen, grenzenlose Motivation und Begeisterung, egal wo man hingeschaut hat. Der Wettbewerbscharakter machte die ganze Sache äußerst spannend und es war interessant zu beobachten, wie jeder Einzelne damit umgegangen ist.
Alles in allem ein tolles Event mit inspirierenden Vorträgen und fantastischen Ideen, vorgetragen von begeisternden jungen Firmengründern!“
Martin Wasinger
UPS

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Der Umgang mit Finanzen will gelernt sein! Silber für das deutsche Team bei der „Global FinCap Challenge“

Unter dem Motto „Building a Financially Capable Generation“ bieten wir gemeinsam mit unserer internationalen Dachorganisation JA Worldwide und dem Partner HSBC ein Programm an, das jungen Menschen praxisnahes Hintergrundwissen zum Thema Finanzen vermittelt. Teil des Programms war im vergangenen Schuljahr auch die digitale „National Innovation Challenge“ im Mai, bei der sich zwölf Teams von Schülerinnen und Schülern überlegten, wie sie einen Podcast gestalten und vermarkten würden, der Menschen beim Umgang mit ihren Finanzen unterstützt. Somit nahmen die Jugendlichen kurzerhand die Rolle als Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet ein und lernten schnell, was zu einem gesunden Umgang mit dem eigenen Geld dazu gehört. Nebenbei erwarben die Teilnehmenden auch noch grundlegende Präsentationsfähigkeiten, da sie ihr Konzept vor einer Jury von Finanzexpertinnen und -experten der HSBC vorstellten. Da waren Lampenfieber, aber auch viel Spaß garantiert.

Aber das war noch nicht alles – denn neben einem Preisgeld von 500 Euro durfte das Siegerteam der Challenge im internationalen Finale der „Global FinCap Challenge“ gegen Schülerteams aus 17 Ländern weltweit antreten. Und das mit vollem Erfolg: Das Team „The Innovative Nine“ vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Rathenow überzeugte auch die internationale Jury und landete auf dem zweiten Platz, gleich hinter dem Team „Syioknya“ aus Malaysia. Den weiteren Platz auf dem Treppchen sicherten sich Schülerinnen und Schüler aus dem vietnamesischen Team der „Broke Wall Streeters“. Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich! Begleitet haben wir die digitalen Events auch auf unseren Social Media-Kanälen und unserem Newsletter – und erlangten eine Reichweite von über 62.000. All das zeigt: Die eigenen Finanzen sind nicht nur wichtig, es kann auch sehr viel Spaß machen, sich damit zu beschäftigen.

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Wettbewerbe der JUNIOR Schülerfirmen: Sie waren nie weg und sind doch zurück!

Hallo aus Köln! Der JUNIOR Bundeswettbewerb 2022 in Präsenz

Unser JUNIOR Bundeswettbewerb ist wieder zurück! Nun, nicht ganz. Während wir in den vergangenen zwei Jahren gezwungenermaßen unsere Landes- und Bundeswettbewerbe der JUNIOR Schülerfirmen digital umsetzen mussten – wir wissen alle, wieso – kamen wir in diesem Schuljahr endlich wieder in Präsenz zusammen, um das beste JUNIOR Unternehmen 2022 zu finden.

16 JUNIOR Schülerfirmen, die zuvor die digitalen Landeswettbewerbe in ihrem Bundesland gewannen, pitchten ihre Ideen vor einer Jury und behaupteten sich in den Jurygesprächen. Das Ziel: Der Titel „Bestes JUNIOR Unternehmen 2022“ und das Ticket zu Gen-E, Europas größtem Entrepreneurship Festival, dem Europawettbewerb der Schülerfirmen.

Und die Gewinnerteams waren…

Platz 1: Carducation

Hessen
Kartenspiel zum Klimawandel

Platz 2: Düsselrein

NRW
Seife aus Altbier

Platz 3: Dat Plattebauk

Niedersachsen
Plattdeutsches Kinderbuch

Wir konnten es uns nach so langer Zeit ohne Wettbewerb in Präsenz nicht nehmen lassen, den JUNIOR Bundeswettbewerb von einem Filmteam begleiten zu lassen. Die Freude, wieder zusammenzukommen, ist den Beteiligten anzusehen.

Gen-E: Carducation räumt auf Europas größtem Entrepreneurship Festival ab!

Was für ein Erfolg! Carducation überzeugte mit seinem Klima-Spiel nicht nur die Bundesjury, sondern auch die internationale Jury im estnischen Tallinn. So holten sich die Schülerinnen und Schüler Bronze im Rennen um den Titel „Europas beste Schülerfirma 2022“. Und das ist gar nicht so einfach – schließlich traten sie gegen mehr als 200 junge Entrepreneure aus 40 Nationen an.

Drei Tage lang hatten die gründungsinteressierten Jugendlichen Zeit, sich auf dem Gen-E-Festival – dem Europawettbewerb für Schülerfirmen in Tallinn – zu treffen, auszutauschen, zu feiern – aber insbesondere natürlich dafür, ihre Ideen und Produkte vor einer internationalen Jury zu präsentieren. Carducation stellt Spiele her, in denen die Herausforderung darin liegt, gemeinsam als Team das Klima zu retten und dabei mit begrenzten Mitteln strategisch vorzugehen. Ein Thema, das den Zahn der Zeit trifft.

Aber nicht nur das: Das Team um Carducation präsentierte ihr Spiel auf der großen Bühne in Estland professionell und kreativ und lieferte darüber hinaus einen stimmigen Geschäftsbericht ab. Ob Ideenentwicklung, Umsetzung, überzeugendes Präsentieren oder die Ablieferung solider Finanzkennzahlen – Carducation meisterte alle Schritte einer Gründung erfolgreich.

Und so landete das Team nicht nur auf Platz 3 im Wettbewerb, sondern nahm zudem noch den ManpowerGroup „Ready for Work“ Award und den FedEx Access Award mit nach Hause. Der ManpowerGroup „Ready for Work“ Award zeichnet Schülerinnen und Schüler aus, die während des Wettbewerbs am stärksten ihre Fähigkeiten zur Berufsvorbereitung entwickelt haben. Und der FedEx Access Award honoriert das Team, das am meisten auf Innovation setzt, neue Märkte erschließt, die Entwicklung der Gemeinschaft vorantreibt und sich für Nachhaltigkeit einsetzt.

Wir sagen an dieser Stelle daher noch einmal herzlichen Glückwunsch, eine wirklich starke Leistung! Mehr Eindrücke zum größten Entrepreneurship Festival gibt es im Aftermovie:

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Ein Jahr JUNIOR Podcast „Erfolgsraketen“: Zehn Gäste, zehn individuelle Geschichten.

Uns gibt es seit Anfang 2022 auch auf die Ohren! Das Mediennutzungsverhalten ändert sich und wir möchten für alle Präferenzen Angebote liefern: textlich, visuell, auf Social Media, auf Webseiten, ganz klassisch in der Presse und nun auch zum Hören.

Wir sind mit unserem JUNIOR Podcast „Erfolgsraketen“ gestartet!

In diesem Podcast inspirieren spannende Persönlichkeiten mit ihren Geschichten und Erfolgsgeheimnissen. Wir sprechen mit unseren Gästen darüber, welche Visionen und Ideen sie für das Bildungssystem haben und was passieren muss, damit in Zukunft noch mehr junge Menschen mit ihren eigenen Ideen durchstarten können.

Unser Motto: „Erfolgsraketen“ – der Podcast für alle, die persönlich und beruflich nach den Sternen greifen wollen.

2022 haben wir mit zehn Gästen gesprochen und Einblicke in die Gründerszene erhalten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Hören Sie doch mal rein.

Stephan Hankammer ist Professor für Nachhaltige Unternehmensführung und Entrepreneurship und Prodekan des Fachbereichs Wirtschaft der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Er leitet den Studiengang Nachhaltiges Wirtschaften, lehrt die Fächer Sustainable Entrepreneurship, Sustainability Management und Innovationsmanagement und forscht zu zukunftsfähigen Geschäftsmodellen, die zu einer Regeneration ökologischer und sozialer Systeme beitragen. Er promovierte zum Thema der kollaborativen Wertschöpfung aus Perspektive der Nachhaltigkeit am Institut für Technologie- & Innovationsmanagement an der RWTH Aachen und ist dort affiliierter Forscher und Gastdozent. Er ist Co-Gründer und wissenschaftlicher Institutsleiter von REGWI – Institut für Regeneratives Wirtschaften.

Sarah Rapp ist ehemalige JUNIOR Teilnehmerin. Sie trat dem Ehemaligennetzwerk JUNIOR Alumni e.V. bei, übernahm schnell den Vorsitz und wechselte bald in den Vorstand des europäischen Alumni Netzwerks (den Alumni von JUNIOR ACHIEVEMENT EUROPE). Heute ist sie Director Alumni & People Engagement bei JUNIOR ACHIEVEMENT WORLDWIDE. Dass sie sich diesen global wirksamen Arbeitsplatz selbst schaffte, passt zu ihrer Selbstrezeption als Global Citizen. Sie ist für JUNIOR ACHIEVEMENT weltweit unterwegs und teilt ihre internationalen Erfahrungen in ihrem Podcast „How to be global“.

Stefan Voßkötter ist digitalbegeistert und Mehrfachgründer. Seit 2005 hat er mehrere Internet-Start-ups gegründet und regelmäßig die Rolle des Product Owners eingenommen.  Aufgrund seiner Begeisterung für Unternehmensgründungen und insbesondere für neuartige, internetbasierte Geschäftsmodelle initiierte er 2007 Deutsche-Startups.de und 2018 Digitale-Leute.de.

Daniel Bartel begleitet motivierte Startup-Teams bei der agilen Geschäftsmodellentwicklung. Er ist der einzige Coach für radikale Innovationen weltweit, der die Disziplinen Design Thinking, Business Modeling und Lean Startup direkt von deren Begründern erlernte und früh miteinander kombinierte.

Johan Kegler verwirklicht mit OceanCollege seine Vision, dass Lernen vor allem individuell und praktisch passieren muss und immer auch zur Persönlichkeitsentwicklung anregen sollte. Johan ist fest davon überzeugt, dass das herkömmliche Schulsystem nicht ausreichend auf die Lebens- und Berufswelt der Zukunft vorbereitet. Johan verbindet in seiner beruflichen Vita vielfältige pädagogische Engagements mit seinen Erfahrungen als Trainer im Leistungssport Rudern und als Coach in der freien Wirtschaft.

Alica Paeske ist Gründerin und Geschäftsführerin von sPERANTO ResPeaceAbility gGmbH und des Einzelunternehmens Alica Paeske, bei welchem sie freiberuflich als Choreografin, Movement Director, ausgebildete Tänzerin, Model und Darstellerin tätig ist. sPERANTO-Projekte empowern Jugendliche weltweit durch Bildungs-Umwelt-Hip Hop-Projekte. Gleichzeitig wird Unternehmen dazu verholfen, sich sozial und nachhaltig zu engagieren und ihre Marke zu stärken. Als Social-Eco-Entrepreneurin und Künstlerin hat sie eine klare Mission: Menschen dabei unterstützen, das zu erkennen, was sie glücklich macht und der Gesellschaft und der Umwelt dient.

Der Gründer des Social StartUps RetroBrain R&D Manouchehr Shamsrizi ist „überall dort mit von der Partie, wo die Verbesserung der politischen Verhältnisse noch ordentlich Spielraum nach oben hat“ (re:publica). Er forscht an der Humboldt-Universität sowie als Fellow der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und lehrt zu gesellschaftlichen Auswirkungen von Zukunftstechnologien.  Er engagiert sich in verschiedenen Think-Tanks zu Fragen der Gerechtigkeit von Digitaler Transformation, sowie in Beiräten und Kuratorien.

Samuel Pemsel ist ein 18-jähriger Gründer eines eigenfinanzierten Start-ups, welches junge Talente mit mittelständischen Unternehmen verbindet. Gestartet mit 15 Jahren als One-Man-Show neben der Schule, ist sein Unternehmen heute nun auf sieben Personen angewachsen und arbeitet für namhafte Unternehmen – vornehmlich aus dem deutschen Mittelstand. Um sein Unternehmen noch minderjährig gründen zu können hat Pemsel sogar, im Rahmen eines fast elfmonatigen Prozesses vor dem Amtsgericht zu Düsseldorf, seine uneingeschränkte Geschäftsfähigkeit erwirkt.

Vivien Wysocki ist Gründerin des Start-up saint sass. Bereits in der Schulzeit gründete sie eine JUNIOR Schülerfirma – und ihr Gründergeist war geweckt. Sie setzt sich zudem für politische Aufklärung und freiheitliche Themen ein, wirkte bei unterschiedlichen politischen Projekten mit und arbeitet als internationales Model für bekannte Marken (u.a. für Garnier, Douglas und Vichy). Sie studierte Medienmanagement in Hannover und lebt mittlerweile in Berlin.

Fabian Scholz ist ein erfahrener Unternehmer, der mit der digitalen Personalberatung PALTRON und der Finanz-App rubarb gleich zwei Unternehmen aufgebaut hat. Nach seinem Abschluss an der Bucerius Law School und einem Management Master in London fand er den Einstieg in die Welt der Start-ups. Er kennt die Welten von B2B und B2C, leitete bereits globale Teams und skalierte E-Commerce Unternehmen bis hin zur Rentabilität.

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JUNIOR Gründercamp 2021: Pitchen, Networking und Fun

Könnte eine Unternehmensgründung eine Perspektive für meine Zukunft sein? Dieser Frage stellten sich 25 motivierte Schülerinnen und Schüler beim JUNIOR Gründercamp 2021.

Noch von der Corona-Pandemie geprägt nahmen sie im September und Oktober 2021 an sechs Online-Inputsessions teil, erarbeiteten eine eigene Geschäftsidee und trafen sich schließlich zu einem gemeinsamen Pitch- und Networking-Wochenende im Institut der deutschen Wirtschaft in Köln.

Beim Gründernetworking hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, vier Personen, die den Gründungsprozess bereits durchlaufen hatten, zu ihren Erfahrungen zu befragen. Ob es nun der Inhaber einer Eventagentur war oder eine Steinmetzin, ein EMS-Fitnessstudioinhaber oder ein ehemaliger freiberuflicher Schlafcoach – die Gründerinnen und Gründer machten den Teilnehmenden Mut, ihren eigenen Weg zu gehen. Diesen Rat, sowie viele mögliche Kontakte zu anderen Gründerinnen und Gründern zu knüpfen, erhielten die Teilnehmenden auch am nächsten Tag von der Expertenjury, die Feedback zu den Pitches gab.

„Habt Spaß und seid authentisch – alles andere kommt von selbst.“

Und die Schülerinnen und Schüler hatten Spaß und waren kreativ: Ideen zur virtuellen Ankleide, eine News-App für ein Abo über mehrere Zeitungen, eine Sharing-Plattform für Ladestationen von E-Autos…
Eine Menge Ideen, über die alle konstruktiv berieten. Es gab viel Gesprächsbedarf, es wurde kritisch hinterfragt und Kontakte geknüpft. Ob die Schülerinnen und Schüler nun auf ihr erstes eigenes Unternehmen zusteuern, wird sich in der Zukunft zeigen. Die ersten Grundsteine haben sie allemal gelegt.

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Mädchenteam „Re-Bag“ gewinnt Ideenwettbewerb „The Schools Challenge“ 2022

Nachhaltiges Denken kann nicht früh genug beginnen – aus diesem Grund wurde „The Schools Challenge“ geboren. Das gemeinsame Projekt von IW JUNIOR und J.P. Morgan motiviert Schülerinnen und Schüler, groß zu denken und neue Ideen für eine nachhaltigere Stadt zu entwickeln. Unterstützt von J.P. Morgan Mentorinnen und Mentoren lernen die Schülerinnen und Schüler, wie man sich schon in jungen Jahren für die Umwelt einsetzen kann! Im Mai 2022 wurden die Ideen vor einer Fachjury im Museum Für Kommunikation Frankfurt vorgestellt und die besten Projekte ausgezeichnet.

Gewonnen hat „Re-Bag“ von der Edith-Stein-Schule mit ihrer Idee, wiederverwendbare Behälter für den Einkauf von Lebensmitteln zu entwickeln, die in einen extra dafür vorgesehenen Rucksack passen. „The Generation Changers“ (Paul-Hindemith-Schule) gewannen den Preis für den besten Prototypen, „Unverpackt Cafeteria“ (Carl-von Weinberg-Schule) hatte die beste Umweltidee und „A meal a day“ (Schule am Maibogen) hielt die beste Präsentation.

„The Schools Challenge“ zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler für Nachhaltigkeits- und MINT-Themen zu begeistern, ihnen Karriere-Perspektiven aufzuzeigen und das Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge zu wecken. Das global aufgestellte Projekt findet unter anderem auch in Hongkong, London, Mailand, Paris, São Paulo und Singapur statt. In Frankfurt wird „The Schools Challenge“ als gemeinsames Projekt von IW JUNIOR und J.P. Morgan seit 2018 ausgerichtet.

Teilnehmende Schülerinnen und Schüler bekommen nicht nur ein Gespür für Umweltprobleme, sondern erlernen eine lösungsorientierte Herangehensweise. Die Challenge unterstützt sie beim erfolgreichen Übergang von der Schule ins Berufsleben, indem die Teilnehmenden die Möglichkeit erhalten, sich über Berufe in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurswesen und Mathematik zu informieren, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und neue Fähigkeiten zu entwickeln.

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Im Gespräch mit unserem Alumnus Bastian Nominacher

Bastian Nominacher

IW JUNIOR: Bastian, du hast in deiner Jugend eine JUNIOR Schülerfirma mitgegründet. Wie hast du diese Zeit erlebt?

Als Schüler war es spannend, spielerisch und doch praxisnah erste Einblicke in wirtschaftliche Zusammenhänge zu bekommen. Für mich war es eine interessante Ergänzung zum Schulunterricht und ich kann nur jedem empfehlen, eine solche Gelegenheit zu nutzen. Denn Vieles, was man dabei lernt, ist ja nicht im regulären Lehrplan enthalten. Unter Anleitung von Frau Fischer, einer sehr engagierten Lehrerin, haben wir in der 8. Klasse der Realschule Markt Schwaben die Schülerfirma „Kerze mit Herz” gegründet und in den Pausen Kerzen gegossen. Dabei haben wir alle viel über Motivation und Vertrieb, aber auch vermeintlich „trockene” Sachen wie Organisation oder Buchhaltung, gelernt. Von den so gemachten Erfahrungen kann man später nur profitieren – unabhängig davon, ob man dann selbst ein Unternehmen gründet oder nicht.

IW JUNIOR: Du bist jetzt Co-CEO des Softwareunternehmens Celonis – dem mit 13 Milliarden Euro am höchsten bewerteten Start-up in Deutschland. Hast du durch deine Erfahrungen in der Schülerfirma erkannt, dass du später mal gründen willst? Oder was hat dir den Anstoß dazu gegeben?

Nicht zuletzt motiviert durch JUNIOR, war ich stets aufgeschlossen für die Idee, selbst einmal ein Unternehmen zu gründen. Die konkrete Idee zu Celonis ist jedoch erst etliche Jahre nach der Schülerfirma entstanden, als meine Mitgründer und ich im Jahr 2011 im Rahmen eines Studentenprojektes bei einem Kunden entdeckt haben, wie man mithilfe von Software Unternehmensprozesse verbessern kann. Wir haben dabei schnell erkannt, dass es dafür einen riesigen Markt gibt, der bis dahin überhaupt noch nicht erschlossen war. Dies hat uns dazu bewogen, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und Celonis zu gründen. Eine wichtige Triebfeder für uns waren auch die positiven Rückmeldungen unseres ersten Kunden im Rahmen des Studentenprojektes, die uns in unserer Entscheidung bestärkt haben.

IW JUNIOR: Was würdest du jungen Menschen sagen, die darüber nachdenken, ein eigenes Unternehmen aufzubauen?

Wenn Ihr eine Idee habt, die Euch erfolgversprechend erscheint: Traut Euch! Prüft, ob es einen Markt dafür gibt, lasst Euch nicht entmutigen und nutzt kompetente Unterstützung. Mittlerweile gibt es vielerlei Hilfestellungen für Gründende, angefangen bei JUNIOR über Kurse und Programme der Hochschulen und IHKs bis hin zu Förderprogrammen der öffentlichen Hand. Mir selbst hat es zudem stets sehr geholfen, fundierten Rat von bereits erfolgreichen Unternehmensgründern und Mentoren zu bekommen. Noch zwei Tipps aus eigener Erfahrung: Sucht Euch Mitgründer, mit denen die Chemie passt, und hört auf Eure Kunden. Sie sind häufig die besten Ratgeber!

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Änderung im Umsatzsteuergesetz: IW JUNIOR unterstützt Lehrkräfte und Schülerfirmen

Über 12.000 Schülerinnen und Schüler in knapp 920 JUNIOR Unternehmen haben im vergangenen Schuljahr ihre eigene Geschäftsidee entwickelt und umgesetzt – eine Rekordzahl, die einmal mehr beweist, dass Schülerfirmen ein fester Bestandteil der Bildungslandschaft in Deutschland sind. Durch Schülerfirmen wird Wirtschaft für junge Menschen erlebbar, zudem erwerben sie wichtige Schlüsselkompetenzen, wie Teamfähigkeit, Kreativität und, wie sie mit Herausforderungen umgehen können.

Seit dem 1. Januar 2023 gibt es, basierend auf europäischer Rechtsprechung, eine Änderung im Umsatzsteuergesetz. Schülerfirmen sind demnach künftig umsatzsteuererklärungspflichtig, wenn sie entsprechend unternehmerisch tätig sind. Dies führt dazu, dass die Abgabe einer Steuererklärung ab diesem Zeitpunkt für alle Schülerfirmen verpflichtend wird, da die Schülerunternehmen als Teil des wirtschaftlichen Geschehens angesehen werden.

Dies gilt für alle Schülerfirmen in Deutschland – unabhängig davon, ob sie sich alleine oder mit einem Partner auf den Weg machen. Sie kaufen Produkte ein, verarbeiten sie weiter und verkaufen sie dann wieder. Die rechtliche Verselbständigung der Schülerfirma ist daher erforderlich, damit sie einzeln und nicht gemeinsam mit der Schule oder dem Förderverein veranlagt werden. Die Umsatz- und Gewinngrenzen für Kleinunternehmen sind dabei einzuhalten.

Die IW JUNIOR wird die JUNIOR Unternehmen weiterhin bestmöglich dabei unterstützen, realitätsnah, aber in einem betreuten Rahmen unternehmerisches Handeln zu erfahren. Seit fast 30 Jahren leben uns Schülerinnen und Schüler einen hohen Innovationsgeist vor. Da gilt es für uns natürlich auch, uns nicht von einer Gesetzesänderung ausbremsen zu lassen.

Zu den Änderungen im Detail

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NRW-Pilotprojekt „Business Rallye“ erfolgreich und nun im Angebot

Im März sind wir in NRW mit dem Pilotprojekt „Business Rallye“ gestartet. In der Business Rallye soll ein Schülerunternehmen innerhalb von maximal 16 Unterrichtseinheiten entwickelt und durchgeführt werden. Mithilfe von Workshops für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schülern wurden die Teilnehmenden auf ihre Aufgaben vorbereitet. Begleitend erhielten Lehrkräfte unterstützende Unterrichtsmaterialien, die auf vielfältige Weise die Aufgaben und Prozesse in einem Schülerunternehmen strukturieren.

Ziel war es, ein praxisrelevantes Unterstützungsangebot für den KAoA*-Prozess zu entwickeln.

Nun ist die erste Projektphase erfolgreich zu Ende gegangen und die Erfahrungen werden ausgewertet, um noch Anpassungen vorzunehmen, damit die Business Rallye noch besser umgesetzt werden kann.

Im Pilotprojekt haben 149 Schülerinnen und Schüler insgesamt sieben Unternehmen gegründet.

  • Duftmärchen – nachhaltige, recycelte Kerzen
  • Juvenile Jewellery – recycelter Schmuck aus diversen Materialien
  • Lightningtree – Lampen aus Restholz
  • Sied – Taschen mit durchsichtigen Seitentaschen für unterschiedliche Musterkarten
  • HSO – Schulkiosk
  • Sfa – Handyladetaschen aus Jeansstoff
  • Suncharge – mit Solarmodulen betriebene Handyhüllen

*KAoA: Mit „Kein Abschluss ohne Anschluss“ stärkt NRW den Übergang von Schule in den Beruf.

Stimmen der Lehrkräfte:

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SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland Vorsitz: Danke an Alfred Lumpe und willkommen, Thomas Schenk!

Bei der Frühjahrstagung 2022 von SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland im Institut der deutschen Wirtschaft übergab Alfred Lumpe nach acht Jahren den Staffelstab als Vorsitzender Schule an Thomas Schenk.

Lumpe blickt auf acht Jahre intensives Engagement im Bundesnetzwerk zurück. Besonders betonte er dabei die Entwicklung zu einem lebendigen, verzahnten Netzwerk. Wichtig im gemeinsamen Engagement war ihm auch die Entwicklung von strategischen Kennzahlen und jährlichen Erhebungen zur Weiterentwicklung und Visualisierung der geleisteten Arbeit. Nicht zuletzt ist es dabei gelungen, eine gemeinsame Marke zu etablieren, die bundesweit für ein starkes Netzwerk steht.

Thomas Schenks wichtigstes Anliegen ist es, die digitale Transformation, die in Unternehmen bereits gelebt wird, in die Schulen zu bringen und sie dabei zu begleiten.

SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland vereint mit Thomas Schenk, Vorsitz Schule, und Angela Papenburg, Vorsitz Wirtschaft, ein starkes Duo mit einem Konsens: SCHULEWIRTSCHAFT als Booster für die Berufliche Orientierung.

Thomas Schenk, Alfred Lumpe
„Wir sind modern, innovativ, agil und kollaborativ.“
Alfred Lumpe
„Das Netzwerk hat sich sensationell entwickelt und wir gehen gemeinsam vertrauensvoll in die Zukunft und gestalten sie am Übergang Schule und Beruf.“
Thomas Schenk

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Alumni-Spirit in Straßburg: Gemeinsam Entrepreneurship feiern

Ein Netzwerk basiert auf Austausch, Interaktion und Kommunikation. All das war natürlich in den letzten Jahren herausfordernd. Umso größer war die Freude, als sich 200 ehemalige JUNIOR Achievement-Teilnehmende aus 39 Ländern wieder versammeln konnten. Die diesjährige Konferenz des europäischen Ehemaligennetzwerkes JA Alumni Europe fand in der Europastadt Straßburg statt. Hier wurde sich wieder vernetzt, gelernt und das Unternehmertum gefeiert, ganz im Sinne des berüchtigten Alumni-Spirit. Unter dem Motto „Shape“ erkundeten die Teilnehmenden lokale Talente, traditionelles Wissen und die Innovationen der Zukunft. Denkanstöße, inspirierende Workshops und interaktive Sitzungen sowie Unternehmensbesichtigungen und viele Gelegenheiten zum Networking waren ebenfalls Teil des Programms.

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Digitales SCHULEWIRTSCHAFT-Festival zur Beruflichen Orientierung begeisterte über 700 Teilnehmende

Das erste digitale SCHULEWIRTSCHAFT-Festival war ein voller Erfolg. Über 700 Teilnehmende verfolgten im November 2021 spannende Beiträge von Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Auszubildenden, die wichtige Impulse zur Beruflichen Orientierung gaben – alles nach dem Motto: „Berufliche Orientierung neu denken und machen.“

Dabei gab es auch viel Diskussion und Austausch – etwa in den Workshops zu Themen wie Schülerbetriebspraktikum, Kooperation Schule und Betrieb, die Rolle der Eltern bei der Berufsorientierung sowie der Einfluss der peer group auf die Berufswahl. Der Fokus lag dabei immer auf den Erfahrungen der Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Auszubildenden und ihren Ideen, um direkt von der Zielgruppe lernen zu können.

Was brauchen junge Menschen, um nach dem Schulabschluss eine fundierte Entscheidung treffen zu können? Und auch mit dem Start des Studiums oder der Ausbildung ist die Berufliche Orientierung häufig noch keineswegs zu Ende. Hier diskutierten die jungen aber auch die erfahrenen Teilnehmenden, was Heranwachsende brauchen, um bestmöglich auf das Berufsleben und die Arbeitswelt vorbereitet zu sein.

Hinzu kamen vielversprechende Beispiele aus dem Netzwerk, wie etwa dem Workshopformat „Young Teacher Network“. Dort wird SCHULEWIRTSCHAFT für junge Lehrkräfte erlebbar gemacht und gemeinsam an einem wirksamen Konzept der Beruflichen Orientierung gearbeitet.

Ganz im Sinne eines guten Festivals durfte aber auch die Unterhaltung nicht fehlen – und so konnten sich die Teilnehmenden in der Festival-Lounge miteinander vernetzen, oder auch dem Festival-Shop oder der Fotobox einen digitalen Besuch abstatten. So macht Berufliche Orientierung Spaß!

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Eine großartige Gelegenheit, die Wirtschaftswelt live zu erleben.

Isabelle Maurer

Isabelle Maurer betreut seit mehreren Jahren als Wirtschaftspatin JUNIOR Schülerfirmen. Ihre Erfahrungen aus der Praxis als Mitarbeiterin im Bereich FSI Audit & Assurance bei unserem Bundesförderer Deloitte gibt sie Schülerinnen und Schülern weiter. Wir sprachen mit Isabelle Maurer über ihr Engagement.

IW JUNIOR: Aus welcher Motivation heraus unterstützen Sie JUNIOR Schülerfirmen mit Ihrem Engagement?

Maurer: Ich habe während meiner Schulzeit selbst an einem vergleichbaren Projekt teilgenommen, bei dem es darum ging, erste Erfahrungen in der Wirtschaftswelt zu sammeln und eine eigene Geschäftsidee zu entwickeln. Dieses Projekt empfand ich als ungemein spannend, nicht nur, weil man sich auf ganz andere Weise als im Unterricht mit Unternehmen und Wirtschaft auseinandersetzt, sondern weil man sich auf einmal auch in einem Team mit einem gemeinsamen Ziel wiederfindet. Das, was man in der Schule gelernt hat (und vermutlich noch viel mehr) kann durch JUNIOR wirklich in der Wirtschaftswelt angewendet werden, die Teilnehmenden erleben (fast) ohne Netz und doppelten Boden, was für Entscheidungen in einem Unternehmen getroffen werden müssen, was für Konflikte man vielleicht auch mal ausfechten muss, und sie lernen aber auch, was es heißt, gemeinsam Erfolge zu feiern. Hierbei möchte ich den JUNIOR-Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

IW JUNIOR: Welche Herausforderungen ergaben sich im Laufe der Zusammenarbeit?

Maurer: Als Wirtschaftspatin steht man vor der Herausforderung, die Balance zu halten zwischen wie viel Unterstützung die Schülerinnen und Schüler brauchen und möchten sowie dem, was man selber gerne umsetzen möchte – denn wir alle sind von den Produkten unserer Schülerunternehmen so begeistert, dass wir meistens selber gerne direkt mitarbeiten würden. Hier ist es aber gut, einfach mal einen Schritt zurückzugehen. Denn: Begeistert hat mich vor allem, wie unvoreingenommen die Schülerinnen und Schüler an „ihr Unternehmen“ herangehen – es gibt kein „das geht nicht“ oder „das hatten wir schon, das funktioniert eh nicht“. Stattdessen erscheint alles erst einmal machbar und im Zweifel wird es dann einfach etwas anders gemacht – auch eine Lernerfahrung aus JUNIOR, die unheimlich wertvoll ist.

IW JUNIOR: Welches Fazit ziehen Sie?

Maurer: JUNIOR ist aus meiner Sicht eine großartige Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler die Wirtschaftswelt live zu erleben und „Start-up“-Luft zu schnuppern. Und für uns Wirtschaftspatinnen und -paten eine großartige Möglichkeit, um wieder zu lernen, unvoreingenommen an neue Ideen heranzugehen. Die Ideen, die die Schülerinnen und Schüler haben und die Umsetzung, z.B. bei den Landeswettbewerben, sind jedes Jahr wieder eine tolle Erfahrung – auch zu sehen, wie aus einer Idee ein fertiges Produkt entsteht und das mit den begrenzten Mitteln, die den Teams meistens zur Verfügung stehen.

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Keine Innovationskraft ohne Mitgestaltung

Liebe Freundinnen und Freunde der IW JUNIOR,

wir blicken auf ein turbulentes Jahr zurück. Eine anhaltende Pandemie sowie politische, ökonomische und ökologische Krisen sorgten für Verunsicherung – auch bei jungen Menschen. Zwar kehrte im schulischen Alltag für die meisten Schülerinnen und Schüler mit dem Präsenzunterricht wieder mehr Normalität ein, viele hatten jedoch mit Lernverlusten zu kämpfen. Für die Lehrkräfte hieß das, ihre Schülerinnen und Schüler möglichst eng und individuell zu begleiten. Darüber hinaus gingen viele Lehrerinnen und Lehrer auch neue Wege, um die Motivation und das Potenzial junger Menschen noch stärker zu fördern. Das zeigen die Rekordzahlen der Schülerfirmen der IW JUNIOR: Über 12.000 junge Menschen engagierten sich bundesweit in knapp 920 Schülerfirmen – so viele JUNIOR Unternehmen wie im vergangenen Schuljahr gab es in der fast 30-jährigen Geschichte noch nie. Ich freue mich zu sehen, dass die Angebote der IW JUNIOR für viele Schulen ein guter Beitrag waren, um jungen Menschen neue Lern- und Partizipationsmöglichkeiten zu bieten.

Michael Hüther, Direktor Institut der deutschen Wirtschaft

Die IW JUNIOR zeigt Schülerinnen und Schülern frühzeitig Chancen der Mitgestaltung auf. Sie macht Wirtschaft erlebbar, vermittelt wichtige Schlüsselkompetenzen und leistet somit einen wichtigen Anteil an der beruflichen und ökonomischen Orientierung. Kurzum: Sie bringt Entrepreneurship Education in die Schulen. Die Förderung von Innovations- und Unternehmergeist ist etwas, das wir in unsteten Zeiten wie diesen gut gebrauchen können – auch insbesondere mit Blick auf den sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel und die anhaltend niedrige Gründungsquote.

Möglich ist das aber nur in der Zusammenarbeit mit Schulen, Unternehmen und Politik. So arbeitet die IW JUNIOR mit engagierten Lehrkräften zusammen, die ihren Schülerinnen und Schülern mit Rat und Tat zur Seite stehen, Mentorinnen und Mentoren aus der Wirtschaft helfen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung und tragen somit dazu bei, dass die Jugendlichen unterschiedliche Berufe und Branchen besser kennenlernen. Dabei sind die Wirtschaftsakteurinnen und -akteure oft begeistert, mit welchen Ideen die Jugendlichen echten, innovativen Wandel anstoßen. Und in der Zusammenarbeit mit der Politik arbeitet die IW JUNIOR an besseren politischen Rahmenbedingungen, um die Bildungslandschaft in Sachen Entrepreneurship Education und beruflicher Orientierung zukunftsfähig zu machen – und nicht zuletzt: die Innovationskraft unseres Wirtschaftsstandortes voranzutreiben.

Ihr Michael Hüther

Effect 2/3

Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir gewinnen.

Siegerteam des Bundeswettbewerbs 2022, drei Preise bei Europas größtem Entrepreneurship Festival Gen-E, Politikerinnen und Politiker, die auf ihr Spiel aufmerksam wurden: Carducation hat mit ihrem Produkt den Puls der Zeit getroffen. Wir haben mit Ben und Aaron aus dem Team gesprochen. Wie kam ihnen die Idee zum Klimaspiel? Was ging ihnen beim Sieg des Bundeswettbewerbs durch den Kopf? Und was bleibt ihnen von Gen-E in Erinnerung?

Carducation über ihre Produktidee und den
Bundeswettbewerb 2022

Carducation über Gen-E

Carducation über die IW JUNIOR

Effect 3/3

Wir brechen Rekorde!

Teilnehmende in unseren Angeboten

Die JUNIOR Schülerfirmen

94% der Lehrkräfte bestätigen:
„Praxisnahe Projekte wie die JUNIOR Unternehmen sind ein wichtiger Teil unserer Schullandschaft. Im Vordergrund stehen das Erlernen von Schlüsselqualifikationen und die Berufsorientierung junger Menschen. Hierfür sollte es nicht zu viele bürokratische Regeln geben.“
Das bewirkt JUNIOR bei Jugendlichen

JUNIOR Unternehmen
So viele wie noch nie und zum 3. Mal in Folge
die magische Zahl 800 geknackt!

Schülerinnen und Schüler insgesamt
Zum 5. Mal über der 10.000-Marke!

Historie: Entwicklung Teilnehmende und JUNIOR Unternehmen seit 1994

JUNIOR Marketplace – Online-Shop für Schülerfirmen

JUNIOR Unternehmen

Produkte

Transaktionen

FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT

Downloads von Materialien

Materialpakete versendet

Wirtschaftstrainerinnen und -trainer

Schülerinnen und Schüler

SCHULEWIRTSCHAFT

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Veranstaltungen durchgeführt

Teilnehmende erreicht

regionale Netzwerke

Die Förderer der IW JUNIOR

Weltweit und lokal vernetzt


Bundesförderer


Landesförderer


Förderer & Kooperationspartner